... die Aktion unterstützt hat um Mutbenret, mit der er sich verheiraten will, in Sicherheit zu bringen. Er weiß wohl am besten, auf welch wackligen Beinen die Regierung des Landes in letzter Zeit steht. Das Nofretete ihre Schwester begleitet hat, war voraussehbar, so unglücklich wie sie in ihrer ganzen Ausgeschlossenheit war. Sie hatte, nach Aussage Anchesenpaatons, viel geweint in der Zeit vor ihrem Verschwinden. Sie hat anscheinend die Hoffnung aufgegeben, daß Echnatons wankelmütiger Charakter unter Tejes Einfluß noch einmal die Stärke aufbringen würde, die er einst besaß. Ein Dasein am Rande der königlichen Gesellschaft und vom Pharao verstoßen wollte Nofretete wohl nicht weiterhin führen. Sie hat den Giftanschlag auf ihren Gemahl gar nicht mehr mitbekommen und meiner Ansicht nach ist es gut so. Nach Tutus kurzem aber tragischen Auftritt warf es Echnaton, dessen Gesundheit vorher schon stark angegriffen war, sofort nieder. In den letzten zwei Tagen seit er darniederliegt sind seine sämtlichen Kinder und Nebenfrauen, außer Anchesenpaaton, Teje nach Theben gefolgt im Bewusstsein, dass Achetaton mit Echnaton sterben wird. Hier herrscht die Stille des eintreffenden Todes. Was die Soldaten betrifft, so sind die meisten ebenfalls nach Theben geeilt um Haremhab nachzufolgen, der an die Grenzen des Landes abberufen wurde.“ Nefer schwieg eine Weile; sie mußte das alles erst verarbeiten. Ihre Königin verschwunden? Der Pharao von allen verlassen? Was war aus der perfekten Welt geworden, die sichEchnaton erträumt hatte? „Aber was ist mit der Stadt? Es sind kaum noch Menschen in der Stadt!“ Nefer sah Antef fragend an. „Viele der Arbeiter und auch viele der Vornehmen haben Achetaton verlassen. Sie haben Angst. Es sind Unruhestifter aufgetaucht, die im Namen der Amunpriester die Angst vor dem Niedergang Achetatons und der darauf folgenden Plünderung schüren. Nefer, du erlebst hier die letzten Stunden eines verlorengegangenen Traumes!“ Antef senkte traurig den Kopf und diesmal war es Nefer, die ihm tröstend über die kurzen Haare strich.
                *
Die Stunden Pharaos waren gezählt. Er war nicht mehr aus seiner tiefen Ohnmacht erwacht und sein Atem ging immer flachen. Etliche Ärzte, unter ihnen auch Antef, hatten sich um sein Lager versammelt und konnten doch nichts mehr ausrichten. Der einzige der Getreuen, außer Nefer, der noch anwesend war, war der Hohepriester Eye. Mit scheinheiliger Anteilnahme rezitierte er Gebete  ...
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