Showtime - Seite 8 von 199

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
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... Wasser. Sie schliefen in verlassenen Häusern, stahlen Geld und wenn es ganz besonders knapp war, konnte Sam in einer dreckigen Bude namens „Heaven“ hinter Glas strippen. Wenn sie besonders schlimmen Hunger litten, trat Sam in der Live-Sex-Show auf und besorgte es sich vor den zahlenden Voyeuren selbst. Smitti, der Chef des Etablissements, verdiente so viel wie nie, wenn sie in den Glaskasten stieg. Sam war dankbar, dass der Kasten gut beleuchtet und die Zuschauer im Dunkeln saßen, so musste sie die sabbernden Hyänen wenigstens nicht ansehen. Smitti war augenscheinlich fair und machte ihr nach mehreren Auftritten das Angebot, sie könne kommen – wobei er bei diesem Wortspiel in hohes Gekicher verfiel – wann immer sie wolle und er würde ihr pro Auftritt 50 Dollar geben. Smitti war es dann auch, der die Idee hatte, Sams Künste seinem Freund Jo in Mexiko anzubieten. Sam würde im Laden seines Freundes, dem „Hot Chitas“ auftreten. Er habe für sie eine Festanstellung mit 300 Dollar pro Woche ausgehandelt. Sam könne eine Gartenlaube im Hinterhof des Lokals beziehen. Smitti hatte ein durchaus lukratives Geschäft gewittert und Sam (ohne ihr Wissen) für viel Geld an Jo verkauft. Doch davon ahnte Sam nichts. In der Hoffnung, für sich und Jessica eine Bleibe gefunden zu haben, und mit der Aussicht auf ein festes, gutes Einkommen, sagte Sam zu. 

Der beschissene Kabelbinder ließ sich immer noch nicht durchtrennen, voller Ungeduld führte Sam heftigere Auf- und Abwärtsbewegungen durch und schnitt sich schmerzhaft in den Ballen des rechten Daumens. Sie fluchte und war versucht, das Skalpell auf den Boden zu pfeffern. Verzweiflung und der Wunsch einfach aufzugeben schlichen sich triumphierend und dunkel in ihren Kopf. Sie ermahnte sich erneut zur Ruhe, atmete tief ein und stieß die Luft langsam aus. Sie durfte sich nicht von düsteren Ängsten überfluten lassen und versagen – versagen, wie sie es bei Jessica getan hatte. Wieder brachte sie die Kabelbinder auf Spannung und führte das Skalpell in kurzen gleichmäßigen Bewegungen rauf und runter. Im Gleichklang des leisen Ritschratschs glitten Sams Gedanken wieder in ihre Vergangenheit. Bei dem Gedanken an Jessica hatte sie einen Kloß im Hals, das Atmen fiel ihr schwer und es schossen ihr heiße Tränen in die Augen. Hätte sie damals geahnt, dass ihre Entscheidung für Mexiko solch tragische Ausmaße annehmen würde, hätte sie Smittis Angebot abgelehnt und sie wäre heute nicht in dieser beschissenen  ...
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