... einer riesigen Bronzewanne auftauchte, in dem er sich vor dem vermeintlichen Feind versteckt hatte. Etwas peinlich berührt stammelte er: „Ich war so staubig und schmutzig, Herr, da dachte ich du wirst sicher nichts dagegen haben, dass ich deine Wanne benutze.“ Etwas sicherer geworden meinte er mit leichtem Lächeln. „Es gereicht ja auch dir nicht zur Ehre, wenn du einen dreckigen Diener hast.“ Sunu grinste ob dieser Erklärung, wusste er doch ganz genau um die Eitelkeit seines Schreibers Bescheid. „Schon recht, Tunip. Aber wenn du dann fertig bist sorge bitte dafür, dass für mich frisches Badewasser gebracht wird. Ich denke nämlich, dass du dich für einen schmutzigen Herrn wesentlich mehr schämen würdest, als ich mich für einen schmutzigen Untergebenen.“ Damit verließ er das Badezimmer und machte sich auf den Weg das Gelände zu erkunden, solange noch das Licht des abendlichen Re die Gänge des Palastes und die Pfade des Parks erleuchtete. Sein Orientierungssinn half ihm, den Palast relativ schnell zu durchqueren und ins Freie zu gelangen. Auf den plattenbelegten Wegen des Parks waren überall Diener unterwegs, die Fackeln und auf Säulen stehende Öllampen anzündeten, so dass der Park auch nach Sonnenuntergang relativ hell beleuchtet war. Sunu schlenderte durch die einbrechende Dunkelheit und bewunderte die gepflegte Anlage. Die Ziegelgebäude, Villen und Tempel, waren mit schimmernden Säulen versehen; selbst die Dienstbotenunterkünfte waren mit ihren Innenhöfen und Dachterrassen sehr ansprechend. Die Gartenlandschaft, die alles umgab, war sehr vielseitig und großzügig angelegt. Zwischen Hängeweiden lagen verträumte Teiche, die Ufer mit Schilf bewachsen und von exotischen goldenen Fischen und bunten Enten bewohnt. Auch die Vegetation war sehr ausgefallen. Unter die üblichen Oliven– Dattel und Feigenbäume mischten sich immer wieder hohe Palmen und importierte Pflanzen, die Sunu unbekannt waren und die mit seidig glänzenden Blüten in verschiedenen Farben geschmückt waren. Zurück zum Palast schlug er einen anderen Weg ein und sah das Dach eines hohen prächtigen Gebäudes, welches die Bäume des Parks überragte. Neugierig geworden durchschritt er auf der Suche danach ein bewachtes Pylonentor, dessen Wärter ihn jedoch nur neugierig musterten und stand plötzlich am Ufer eines großen befestigten Sees. Überwältigt blieb er stehen und starrte auf die Szenerie, die sich seinem bewundernden Blick darbot: Chons der Mondgott  ...
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