... Hatschepsuts Füßen zu Boden. Die Königin hatte nicht eine Bewegung gemacht, nur die entsetzt aufgerissenen Augen verrieten, dass sie die tödliche Attacke auf ihre Person bewußt wahrgenommen hatte. Panik brach im Umkreis des Thrones aus: die Hofdamen, welche in der Nähe der Schlange gestanden hatten, hasteten überstürzt und kreischend die Stufen der Estrade hinab, um Abstand zwischen sich und den Kadaver zu bringen. Die Soldaten drängten sich um den Thron, um die Königin und Thut vor eventuellen weiteren Anschlägen zu schützen. Inzwischen versuchte der Attentäter in der allgemeinen Verwirrung zu entkommen. Er hatte nicht mit Sunu gerechnet. Dieser hatte, nachdem er festgestellt hatte, dass Hui auf seine Warnung reagierte, seinen Blick sofort wieder auf den Kuschiten gerichtet. Der Leutnant warf noch einen flüchtigen Blick in Richtung Gaza und Thut, deren Mienen schienen jedoch unbewegt. Sie verrieten weder Enttäuschung noch Angst. Auch Hapuseneb verhielt sich unauffällig. Sunu stürzte sich ins Gewühl und drängte sich zwischen verwirrten Höflingen, kreischenden Damen und orientierungslosen Soldaten hindurch in Richtung des großen Tores, welches der Flüchtende offensichtlich zu erreichen versuchte. Die Torwächter hatten ihren Platz verlassen um herauszufinden, was auf und um die Thronestrade vor sich ging, so dass dem Flüchtling kein Hindernis im Wege stand, als er über die Schwelle lief und den Fuß auf den breiten Flur davor setzte. Bevor er jedoch triumphierend in den unendlichen Gängen des Palastes verschwinden konnte, wurde er von hinten umgerissen. Sunu hatte sich in einem mächtigen katzenhaften Satz vom Boden wegkatapultiert und sich auf den Rücken des Kuschiten geworfen. Mit seinem ganzen Gewicht drückte er diesen nun nieder, riß mit starker Hand dessen federgeschmückten Kopf an den krausen Haaren zurück und setzte seinen Dolch, den er bereits im Sprung gezückt hatte, an die Kehle des Kerls. Die Umstehenden machten Platz und Hui, der als erster die Lage erkannt hatte, erschien neben dem Leutnant. Zu zweit rissen sie nun den Attentäter auf die Füße und zerrten ihn, durch die zwischen den Gaffern entstehende Gasse, zurück in Richtung des Throns. Auch die Wachleute und Soldaten hatten inzwischen wieder zu ihrem Pflichtbewusstsein zurückgefunden und drängten, einen Weg zum Thron absteckend, die neugierigen Gäste noch weiter zurück. Nachdem der Kuschite von oben bis unten nach Waffen durchsucht worden war, warfen ihn  ...
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