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Sunu saß entspannt auf einer Bank an einem groben Holztisch in einer Schänke am Hafen und erzählte, während er genüsslich an einem großen Steinkrug mit kühlem Bier nippte, vom gestrigen Abend. Ihm gegenüber saß Tunip, der Schreiber, und hörte mit leuchtenden Augen dem Bericht seines Vorgesetzten über das Gemetzel mit den Nomaden zu. Nachdem Sunu erst in den frühen Morgenstunden aus der Wüste zurückgekehrt war, hatte er noch eine Weile mit seinen Männern Patrouille geschoben, in sich abwechselnden Gruppen, um einem eventuellen Rachefeldzug der wenigen entkommenen Nomaden vorzubeugen. Danach hatte er sich, mit Genehmigung von Nakht, gegen Mittag in sein Quartier begeben und durfte endlich seiner Erschöpfung nachgeben und schlafen. Erst am frühen Abend war er aufgewacht und war, da er noch keine neue Order hatte und unter quälendem Hunger und Durst litt, mit dem schon ungeduldig auf Rapport wartenden Tunip zur Schänke aufgebrochen. Immer wieder unterbrach dieser Sunus Geschichte, um nach näheren Details zu fragen. „Und die Königin ist tatsächlich auf deinem Streitwagen mitgefahren?“ Geduldig antwortete Sunu mit einem gedehnten „Jaaa.“ „Und als die Schlacht besprochen war, stieg sie zu Nakht ...
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