Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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... Schrank. Morgen fliege ich in die Staaten, was mache ich nur?” “Wäscherei” lachte Vera. “Du hast Nerven, doch nicht bis morgen Mittag und du weißt, dass ich die Stärke, die die Wäschereien verwenden, nicht vertrage. Immer habe ich davon Pickel auf dem Rücken bekommen.” “Was habe ich mit deinen Pickeln zu schaffen. Hat die Neue noch kein Bügeleisen?” Das spitze Messer saß. “Bitte, lass mich doch reinkommen. Ich wasche auch selbst.” 

Dagegen war nicht viel einzuwenden und nach einer Bekanntschaft mit nachfolgender Ehe von fast siebzehn Jahren konnte sie das ruhig mal machen. Erstmals in seinem Leben füllte der schöne Dirk die Waschmaschine und Vera war nicht so gemein, auf den Knopf für die Kochwäsche zu zeigen.

“Kann ich mit dir reden?” bettelte der Spitzenmanager und setzte sich auf das Küchenbänkchen, fing an zu reden und Vera hörte zu. Ein ganzes Waschmaschinenprogramm lang. 

Zu Dirks Büro gehörte entsprechend seiner Position ein kleines Speisezimmer mit Küche für wichtige Geschäftsessen sowie ein Ruheraum mit einem kleinen Bad. Und genau hier hatte er sich während der Woche einquartiert. Sein Arbeitspensum mit den nötigen Besprechungen verteilte er von Montag bis Freitagmittag. Oft wurde es abends spät. Aber dafür freitags nicht später als zwölf Uhr mittags. Seine Assistentin zischte und nörgelte, das war nicht ihr Rhythmus. Sein Vorgesetzter in Frankfurt hatte bereits Kritik geäußert. Seine Lebensumstände blieben  nicht  unbemerkt.  In  einem  amerikanischen Unternehmen ist der Moralkodex streng, die Familie ist unantastbar und Dirk hatte dem zuwider gehandelt. 

Die Neue hielt sich nicht an die Regeln und oft platzte sie mit ihren Anrufen in abendliche Besprechungen. Pech für Dirk, denn das hatte unweigerlich die Häme seiner Untergebenen zur Folge.

Freitagmittag rauschte er ab ins Hessische zur Neuen. Die Neue zischte und quengelte, es war wie im Büro. Die Schwangerschaft bekam ihr nicht. Stress mit ihrem Ehemann, der das alles gar nicht goldig fand und auf Scheidung pochte. Alles ganz anders, als in ihrem Drehbuch vorgesehen. Auch Schönheit schützt vor Schlägen nicht. Dirk bekam alles ab. Dafür bekam er nichts Schönes zu essen, sein Wäschesäckchen konnte er schön wieder in sein Auto packen und sich darüber ärgern, was er sich da eingebrockt hatte.

Es war nicht so, dass Dirk reumütig um Wiederaufnahme bitten wollte. Er war ein Praktiker, immer zuerst das erledigen, was am wichtigsten ist.  ...
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