Kuppeln ist mein Gewerbe - Seite 21 von 106

Kuppeln ist mein Gewerbe
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... für Max die Jagd und der Hochsitz zum Wald gehörten. Auch jetzt sprach niemand darüber, dass es Joachims Hochsitz war. Wozu? Das war so unwichtig. 

Erst viel, viel später hatte es Vera erfahren und noch viel später erfuhr es Timmi. Da kannte er den Wald schon so gut, da hatte er von Max, dem Baby, schon so viel über Tiere und Bäume, Kräuter und Moos gelernt.

Für vorübergehende Spaziergänger sahen diese vier Menschen wie eine Familie aus, im Umgang miteinander vertraut und unkompliziert. 

Max fragte nicht, wer Vera sei. Er war den Umgang mit den Freunden seines Vaters gewohnt. Es war durchaus schon vorgekommen, dass eine Frau allein mit ihm und Papa unterwegs war, aber das war ganz anders, denn Joachim war kein Mann für wechselnde Bekanntschaften. Es gab für Max nichts zu fragen  er fand es einfach schön. Vera hatte so zarte, weiche Hände, sie sang mit ihm und wie gut sie erst duftete! Trotz der Mama zu Hause himmelte er Vera an. Aber das behielt er für sich. 

Der Rückweg zum Auto war nicht so unbefangen. Ein Abschied macht jeden Weg lang. Für Max war der lange Weg eine stolze Leistung, doch er war das Marschieren gewohnt. Auch Timmi war schweigsamer geworden, solch einen schönen Tag möchte er gern wieder erleben. Max an Veras rechter Hand, Joachim inzwischen an Veras linker Hand  Timmi vorweg, wie schön, wenn es immer so sein könnte. 

Der Abschied war ganz einfach. Vera auf Augenhöhe mit Max  Max wuselte sein verschwitztes Köpfchen an ihren Hals, strahlte und drückte ihr einen ganz dicken Kuss auf die Wange.  Oh, wie gut sie doch roch. So eine Frau möchte er auch einmal haben. Und dann war es ganz leicht für Joachim, Vera in den Arm zu nehmen.   “Du,  danke  und   tschüß.  Wir  telefonieren.” Timmi und Max knufften sich. Joachim und Timmi schüttelten sich wie zwei Männer die Hand und los ging es. Hupen, Winken und jeder fuhr in eine andere Richtung. 

Max musste zu seiner PädagogenMama gebracht werden, auch in einem kleinen Kurort aber einhundert Kilometer entfernt. Dort lebte sie in einer Festanstellung im Beamtenverhältnis. Für Max war dort das AupairMädchen Martha zuständig. Die Fahrt war für Joachim und Max jedes Mal ziemlich anstrengend. Doch diesmal träumte Max vor sich hin, kein Quengeln und kein Fragen. Das erste Mal, dass ihn jemand im Beisein von Papa Mäxchen genannt hatte. Kein Max oder Maximilian, wie sonst. Niemand, der wegen seiner schmutzigen Händchen und dem Sand in seinen Schuhen schimpfte.  ...
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