Timmi schlief schon, als Henriette und Vera sich Gute Nacht sagten. Die beiden Männer saßen noch lange am offenen Kamin und führten Gespräche über Wälder, Wiesen, Autos und Gott und die Welt und ob Heinrich sich nicht doch wieder einen Hund anschaffen sollte. Über Vera sprachen sie nicht. In einem zurückliegenden sehr langen Gespräch hatte Joachim seine Eltern über seine Pläne und Wünsche informiert. Sie kannten ihren Sohn und wussten, er würde alles in Ordnung bringen. Für Heinrich gab es nichts weiter zu fragen, nur hin und wieder sah er zu Henriette, die im Gespräch mit Vera vertieft war und dachte, dass auch sie nichts zu fragen hatte.
Harmonisch und schön war dieses Wochenende, aber auch leider viel zu kurz. Kleine Unternehmungen machten es leicht, schnell miteinander vertraut zu werden. Es war so, als ob es schon immer so gewesen wäre. Beim Abschied winkte Timmi Omama und Opapa zu, die sich auf das Wiedersehen in vierzehn Tagen sichtlich freuten.
Auf der Fahrt zurück waren alle fröhlich. Max wurde zuerst nach Hause gebracht, es lag auf dem Weg. Das AupairMädchen Martha erwartete ihn, seine Mama war nicht zu Hause. Max machte es nicht viel aus, denn mit Martha allein konnte er so viele Späße machen.
Nur noch eine kurze Fahrt zu Veras Haus in dem kleinen Heideörtchen. Es war viel zu früh, um sich schon zu trennen. Nicht zum ersten Mal übernachtete Joachim bei Vera. Immer war er etwas unsicher gegenüber Timmi. Keine Spuren in diesem Haus, die drauf hindeuteten, dass hier jemals ein Mann gelebt haben könnte. Es war ein weibliches Haus, in dem Vera mit ihrem Sohn lebte. Spuren vom schönen Dirk hatte Vera schon vor langer Zeit ausgelöscht. Joachim konnte seinem Max jede Frage beantworten und wusste für alles eine Erklärung, aber nie hätte er daran gedacht, dass in sein Leben ein zweiter Sohn, fast …
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