Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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… dauerte zwei Stunden. Er telefonierte mit dem Lagerleiter, dem Fahrzeugleiter und dem Büroleiter und ließ sich mehrfach unter Veras Telefonnummer zurückrufen. Zwischendurch winkte er Vera mit einem Brötchen an den Esszimmertisch. Hier wickelt er seine Geschäfte, durch nichts zu beirren, weiter ab indem er telefonierte und telefonierte. Vera hoffte insgeheim, dass jetzt nicht gerade Dirk anrufen würde, der heute vorbeikommen wollte. Joachim fühlte sich wohl, so ein wunderschöner Tag, am liebsten wäre er gar nicht mehr in sein Büro fahren. 
Dann sprudelte Joachim mit einer ganz tollen Idee heraus: Er würde Timmi einen Hund schenken. Laut und deutlich hörte er Veras “Nein, wirst du nicht.” Joachim drehte sich zu ihr, sah sie an und fragte: “Was ist denn mit dir los, hast du schlechte Laune?” Vera wahrte die Fassung “Nein, entschuldige, nur Kopfschmerzen.” Ach, wie tat ihm das leid, dann würde er doch besser ins Büro fahren. Vorher schnell noch duschen und rasieren und dann weg. Inzwischen war es dreizehn Uhr. Aus der geöffneten Badezimmertür rief er nach Vera: “Bist du so lieb und schaust nach, ob meine Schuhe sauber sind?” Veras Teufelchen rebellierte. Spinnt der, noch nie zuvor habe ich Schuhe für einen Mann geputzt. Das hat er doch auch gar nicht gesagt, er sagte doch nur, sie solle doch bitte einmal schauen ob...

Zum Abschied legt er seine Hand auf Veras Schulter. “Ich komm dann nach Feierabend vorbei.” Und da kam ihr ganz leicht ihre erste Lüge von den Lippen: “Du, heute Abend ist Elternabend, das wird spät werden.” “Ach du Arme, dann viel Spaß.” Vera sagte nichts von Telefonieren oder bis morgen. Erleichtert winkte sie ihm nach und dann kamen die Tränen. 

Vielleicht war sie wirklich nur müde. Auch Schönes kann erdrücken. In ein paar Stunden würde die Welt ganz bestimmt wieder anders aussehen. 

Als Timmi nachmittags aus der Schule kam, schlief Vera. Timmi war besorgt und unruhig, denn das kannte er nicht. Mama war immer gesund, munter und putzfidel. Noch nie hatte er erlebt, dass alles noch so stand wie am Morgen. Er machte sich Gedanken. Mama bekam von ihm Tee und Toast und er würde schon klar kommen. Ganz leise brachte er alles in Ordnung. Er räumte Wohnzimmer und Küche auf und steckte seine Fußballsachen in die Waschmaschine. Er machte sich eine Kleinigkeit zu essen, dann die Schulaufgaben und dann hört er Vera. Das Wasser in der Dusche lief, der Föhn summte. Gott sei Dank  …
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