An den Tagen zuvor - Seite 57 von 87

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... zu werden."
"Und was ist mit mir?"
"Du wirst Doktor Maya."
Ich musste lachen. Und dann schossen mir die Tränen in die Augen und ich heulte mit einem Mal los. Mark nahm mich in den Arm.
"Es war schön mit dir und entschuldige, dass ich nicht immer so war."
"Ach schon gut, du bist halt ein Arsch. Aber da hab ich großzügig drüber hinweggesehen."
"Machs gut Maya."
"Machs gut."
Ich ging und Mark stand allein im Flur und sah mir hinterher.
Jetzt war es tatsächlich wahr. Ich war allein. Allein vor Marks Haus, allein auf der Straße, allein auf meinem Weg. Ich heulte immer noch. Ich konnte einfach nicht aufhören. Ich wusste gar nicht genau, wieso ich weinte. Schließlich war es meine Entscheidung. Meine erste richtige Entscheidung und ich heulte wie verrückt. Das Leben ist manchmal komisch. In diesem Moment war mir alles egal. Meine Eltern, Chris, die Arbeit, alles war nicht mehr wichtig.
Ich wollte nur nach Hause und für immer im Bett bleiben. Ich wusste, dass dies nicht möglich war, aber ich versuchte trotzdem ganz fest daran zu glauben.

Henry stand einige Tage später bei mir vor der Tür. Ich kam gerade aus dem Krankenhaus und er saß auf der Treppe.
"Alles ok?"
"Weiß nicht. Bei dir?"
"Weiß nicht."
Schweigen. Henry saß weiterhin auf der Treppe und ich stand vor ihm.
"Ich geh dann."
"Ok."
Er stand auf und ging an mir vorbei ohne mich anzusehen. Auch ich schaute ihn nicht an. Ich stieg die letzten Stufen zu meiner Wohnung hoch.
"Denkst du, dass ich etwas falsch gemacht habe?"
"Was meinst du?"
"Ist es meine Schuld? Ich meine, ich bin nicht der tolle Draufgänger, der viel Geld hat und die Frauen abschleppt. Denkst du, dass er deshalb nichts mehr mit mir zu tun haben wollte?"
"Nein. Immerhin ist auch Mark nicht der tolle Draufgänger. Es nicht deine Schuld."
"Weißt du das genau? Bist du dir ganz sicher?"
"Ich weiß, dass es nicht so ist."
Henry nickte nur.
"Gut. Dann geh ich jetzt."
"Er wollte dir einen Gefallen tun. Er wollte verhindern, dass du so wirst wie er und alles aufgibst."
"Dann hat er aber eine komische Art, mir das zu zeigen."
"Denkst du, du kannst ihm verzeihen?"
"Ich weiß nicht. Ich denke eher nicht. Selbst wenn, er will mich nicht weiter in seinem Leben haben. Den Gefallen kann ich ihm tun, aber dafür soll er sein schlechtes Gewissen noch eine Weile ertragen müssen."
Wieder schwiegen wir beide.
"Ist das zu hart?"
"Das kann ich nicht beurteilen."
"Hast du nochmal mit ihm geredet?"
"Ja. Und du?"
"Nein. Und ich denke auch nicht, dass ich  ...
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