An den Tagen zuvor - Seite 6 von 87

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
26
25
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
6 % gelesen
...
"Arschloch. Der Einzige, der hier einen kräftigen Schups braucht bist du. Wieso rennst du nicht solange mit dem Kopf gegen Wand bis er blutet? Aber ich werd dir die Wunde nicht nähen. Eher lass ich dich verrecken."
In solchen Momenten war es meist Danny, der uns mit seinen seltsamen Lauten, die er immer von sich gab, nachdem er sich einen Schuss gesetzt hatte, davon abhielt uns gegenseitig umzubringen.
Sterben wollte niemand so wirklich von uns. Da bin ich mir sicher. Obwohl wir so gelebt haben. Wir tranken bis uns der Magen ausgepumpt werden musste, allerdings nie in dem Krankenhaus, indem ich arbeitete. Die Jungs prügelten sich mit allen möglichen Typen und wenn gerade keine da waren, dann gingen sie eben gegenseitig aufeinander los.

                   

3



Nie hätte ich gedacht, dass mein Leben so verlaufen würde.
Ich bin recht bescheiden in einem Vorort aufgewachsen. Meine Eltern verdienten beide Geld und wir hatten ein tolles Haus. Ich ging zur Schule, ganz normal. Geschwister hatte ich keine. Meine Mutter wollte nicht noch ein Kind und mein Vater musste irgendwann nachgeben und sich fügen. Er musste sich oft meiner Mutter fügen. Er tat es, immer.
Während meiner Schulzeit hatte ich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich war die perfekte Tochter, gute Noten, tolle Freunde, keine Skandale.
"Maya wird irgendwann mal Ärztin.", sagte meine Mutter immer. Sie erzählte es jedem. Auch denen, die es gar nicht interessierte. Maya wurde keine Ärztin. Prompt erzählte meine Mutter niemandem mehr etwas über mich. Ich zog mit 18 in die Stadt, machte eine Ausbildung zur Krankenschwester und seitdem verlief mein Leben geordnet und war randvoll mit Disziplin und Rechtfertigungen aller Welt gegenüber. Besonders gegenüber meinem Vater. Nachdem ich die Familie in den Schmutz gezogen hatte, weil ich keinen Doktortitel erhielt, musste er sich noch mehr den Launen meiner Mutter fügen. Sie kann nichs dafür. So ist sie nunmal. Ihr gebe ich keine Schuld. Ihm schon. Ich dachte, ich bilde mir das nur ein und mein Vater wäre trotzdem stolz auf mich und hätte Verständnis für meine Entscheidung. Kurze Zeit nachdem ich ausgezogen war, wollte er sich mit mir treffen, allein. In einem Lokal.
"Mir ist ganz gleich, wo wir uns treffen. Aber wir müssen miteinander reden Maya."
Also saßen wir irgendwo in einem Straßencafé. Ich trank einen Espresso, er einen Orangensaft.
"Und du bist dir wirklich sicher, dass das das Richtige war? Nicht zu studieren und  ...
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
822 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt
Diese Seite hat mir gut gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren