An den Tagen zuvor - Seite 31 von 87

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... es nicht, dann hab ich keinen mehr zum Rauchen."
In diesem Moment hatte ich alles. Ich hatte seine Aufmerksamkeit, sein Mitgefühl, er machte mir ein Kompliment und ich erweckte den Eindruck, mich nur für den imaginären anderen Mann zu interessieren und nicht für Chris. Und ich wirkte auch begehrenswert, da es ja schließlich einen Mann gab, der mich wollte. Also es gab ihn ja nicht, aber in diesem Moment, glaubte ich es selber.

                    

12



Meine Schicht dauerte fast 15 Stunden und ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich war völlig übermüdet und war froh, als ich endlich in der Bahn saß und auf dem Weg nach Hause war. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe, schloss die Augen und verlor mich mal wieder in meinen Gedanken. Mark hatte sich bei mir entschuldigt. Das tat er sonst nie und ich wusste, er würde mich umbringen, wenn ich jemandem davon erzählte. Er sah nicht gut aus, wie er da so vor mir stand. Nicht, dass er jemals richtig gut ausgesehen hatte, aber irgendwas war anders. Sein Blick, die Art wie er mich ansah. Da war noch etwas. Etwas, was er mir nicht sagen wollte oder sagen konnte. Etwas, das ihn bedrückte. Ob er es mir igendwann erzählt? Waren wir schon soweit? Soweit, dass Mark tatsächlich über seine Gefühle reden würde. Obwohl, mit wem sonst. Henry hätte es wahrscheinlich gar nicht verstanden und Danny wäre wie immer zu breit gewesen und hätte nur komische Laute von sich gegeben. Jemand anderen außer mir hatte Mark nicht, um darüber zu reden. Er wollte es, doch ich war mir ganz sicher, er wollte es. Er wollte es mir sagen, er kam nicht nur, um sich zu entschuldigen, er wollte mit mir über etwas reden. Über etwas, dass für ihn sehr wichtig war.
Die Bahn hielt. Ich stieg schnell aus, zwar war es nicht meine Haltestelle, aber ich wollte plötzlich nicht mehr nach Hause. Ich lief über den Marktplatz Richtung Rathaus. Mark war extra bei mir vorbeigekommen, also konnte ich das selbe auch für ihn tun. Ich wollte für ihn da sein. Ich lief immer schneller. Mein Mantel war offen und mein Schal lag nur locker über meinen Schultern, doch mir war nicht kalt. Ich begann zu rennen. Rannte die Straßen entlang, vorbei an der Bäckerei, in der Danny und ich heute waren, vorbei an der alten Grundschule, die gerade für viel Geld saniert wurde, vorbei an der Kirche, vor der immer die Straßenmusiker saßen und alte Lieder spielten, vorbei an dem Stand, wo man für einen Euro eine Bratwurst kaufen konnte und  ...
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