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… Geld. Aber die Sache mit dem Erbmaterial betraf nun einmal beide Seiten. Und das war mit Geld nicht zu erkaufen. Und seine Statistik war sein Kapital. 
John dachte zurück an die ersten Monate, nachdem er sein Dienstleistungsunternehmen gegründet hatte. Das Zertifikat verschlang seine gesamten Ersparnisse. Bis dahin hatte er sich nicht vorstellen können, was es alles für medizinische Tests geben konnte. 
Er sah die Eibers an. „Ich verstehe Sie, aber trotzdem ist da nichts zu machen.“ Er musste an Ruf und Unternehmen denken. Jeder Auftrag musste sich im Referenzkatalog gut machen. Dank seines guten Coachs wusste er, worauf zu achten war. Ein missgestaltetes Baby samt Mutter konnte mehr Imageschaden anrichten, als das höchste Honorar wettmachte. Die Leute erwarteten erstklassige Ergebnisse, die sollten Sie bekommen. Wer konnte es ihnen auch verdenken. Nur makellose, intelligente Zeitgenossen hatten eine reelle Chance einen der wenigen, gut bezahlten Posten zu erhaschen. Eine Elite, die sich Jahr für Jahr mehr heraus kristallisierte.  Außerdem war sein Terminkalender auch so schon randvoll.–
  „Ich weiß“, Frau Eibers nickte traurig. „Wir wollten unserer Romy nur eine reelle Chance bieten. - Und wenn wir ihnen das doppelte des Honorars bezahlen?“–
John schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht.“ Er presste die Lippen zusammen. Es schmerzte jedes Mal aufs neue,  hoffnungsvolle Gesichter mit Absagen zu erschüttern.
Nur wenige konnten sich eine Dienstleistung dieser Art überhaupt leisten konnten, aber immer noch mehr als genug. Und er musste die Gebühren für Zertifizierungen, Tests, Kontrollen usw. aufbringen. War das nicht eine üble Ressourchenumverteilung? –
  „Ich wollte es wenigstens von ihnen persönlich hören." Frau Eiber griff ihrem Mann an die Schulter und stand auf. Sie kniff ihre Augen zusammen und verließ wortlos die Praxis. 
  "Trotzdem danke für Ihre Zeit" Herr Eiber sah John an und diesem fiel es schwer, den Blick einzuordnen. Entschuldigend, resigniert und voller unterdrückter Wut. Aber nicht auf ihn. Dafür war John dankbar. Und auch für die Ruhe, die nun wieder einkehrte. Er hoffte, dieses unschöne Gespräch so schnell wie möglich vergessen zu können.

Part #02.1 Ein verhängnisvoller Fehler


Heute war es wieder spät geworden. John hatte aufgehört, sich darüber zu beschweren. Das wäre Jammern auf hohem Niveau, hatte mal ein Mitbewerber zu ihm gesagt. Einer dessen Rat er  …
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