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… Um den rechten Oberarm trug sie ein Lederarmband. Ansonsten war ihre Erscheinung schmucklos, keine Kette zierte das Dekolletee, kein Ohrstecker nichts. Alles an ihr wirkte echt, pur, authentisch, desillusioniert.  
John hatte eine Ahnung: "Romy?"
Diese nickt und drehte sich noch etwas mehr zur Seite.
"Ich habe so lange hier gewartet und jetzt kommt es mir fast albern vor. Ich wollte mich noch einmal für den Auftritt meine Eltern heute entschuldigen. - Wenn ich davon gewusst hätte."
Bei besserem Licht hätte John einen hauch von Schamröte sehen können. Doch ihre Stimme klang selbstsicher und ruhig. 
"Als ob mir die Situation nicht bewusst ist. Aber das war an Peinlichkeit nicht zu toppen" Sie drehte sich Richtung  Transitstation um John nicht länger aufzuhalten. Doch dieser hielt sie am Armgelenk zurück. 
"Warte bitte. Ich verstehe deine Situation, ich versteh deine Suche nach einem Ausweg. Ich hoffe du verstehst auch meine Entscheidung?" John biss sich auf die Lippe. Waren Ihre Situationen überhaupt vergleichbar? Er hatte gut Reden. Er jammerte ja auf hohem Niveau. Am liebsten hätte er diesen letzten Satz ungeschehen gemacht. -
"Ich weiß wie es ist." Romy wand sich zum gehen. "Ich bin ein natürlicher Erbgutmix. Vielleicht einer der letzten. Ich passe nicht in diese optimierte Gesellschaft. Der Durchschnitt hat ausgedient." 
John beobachtete wie ihr Augenwinkel zuckte und ihre ganze Erscheinung Man sah ihr an, dass sie kraftvolles Zupacken gewöhnt waren statt stundenlanger Maniküre.
„Dass ich noch echte richtige Vater und Mutter habe…", sie schluckte "ist heute ein Makel. So etwas gehört ins Geschichtsbuch. Das konnte ich schon seit meiner Kindheit zwischen den Zeilen heraus hören.“–
John sah zu Boden. In so klare Worten hatte er das noch nicht gehört.  „Hör zu! Ich kann wirklich ...“–
„Es geht hier nicht um dich.“, fiel sie ihm ins Wort. „Ich bin nun einmal zu hässlich und zu dumm, das ist mein Schicksal. Eine Gottverdammte Missbildung.“ Eine Tränen rollte über ihre linke Wange, worauf sie erschrocken zu Boden blickte und mit dem Handrücken durch ihr Gesicht wischte.–

„Du bist nicht hässlich und schon gar nicht dumm, schließlich habe ich deine Zeugnisse gesehen“, John wollte trösten, hatte aber keine Ahnung wie der das anstellen sollte. Seine Worte klangen hohl. Denn obwohl es so nie jemand ausdrücken würde, erkannte er, dass es genau so war. 
Romy nickte. „Ich weis, aber nicht perfekt  …
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