Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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… vielleicht auch ein bisschen wehmütig wartete. Überrascht und doch erleichtert über sein Dazukommen unterschrieb sie die vorbereitete Vereinbarung des Herrn Von und Zu und konnte in der Gewissheit nach Hause fahren, dass nur noch ein Termin vor dem zuständigen Gericht dieses Kapitel abschließen konnte.

Auch Olga van Ohlen war inzwischen zurück. Gestrafft, faltenfrei, jeder Millimeter ihres Körpers liebevoll gesalbt und massiert. Nach einer vierwöchigen Diät der anerkannten MilchBrötchenTherapie kehrte sie geglättet und mit Kleidergröße vierunddreißig geschmückt zurück. Umgerechnet hatte sie jedes der Dinkelbrötchen einhundert Euro gekostet, doch das war ihr ihr Seelenleben wert. Ob sie schöner geworden war, ist schwer zu beurteilen. Sie war eben wie neu, wie ein neu gebautes Haus, etwas unbewohnt und ohne Ausstrahlung. Da ihr Magen während dieser Zeit nicht viel zu tun hatte, ließ sie ihre Gedanken arbeiten. Olga van Ohlen und Antiquitäten, passte das nicht zusammen? Und diese Vera und sie, passte das nicht auch zusammen? Gewohnt, andere Menschen einzusetzen, erträumte sie sich ihre Märchenwelt. `Altes und Schönes`  nein, es musste `Edles und Kostbares` heißen. Nahe des Schlosses war ein Lädchen zu vermieten, maisonettenähnlich, zwei Etagen, verbunden durch eine wunderschöne Wendeltreppe. Unten: alte kostbare Möbel, Porzellan, Glas und Zubehör und oben eine kleine Ausstellung von alten und zeitgenössischen Bildern und das unter der Regie von Vera. Wenn Vera es geschafft hatte, das Modestübchen fast leer zu verkaufen, dann wäre diese Herausforderung erst recht das Richtige für sie. Doch ihre Gedanken machten Sprünge. Vera gehörte ihr nicht. Vera hatte ganz andere Pläne. Sie wollte Mama werden. Nicht so richtig im biologischen Sinn, sondern Mama von einem fertigen Knaben. Sie wollte Mama werden von Max. Und das konnte Olga van Ohlen gar nicht fassen.
Die Zeit mit Joachim und den Kindern war wunderschön. 

Noch immer verbrachte Vera ihre Tage im Modestübchen. Es dauerte länger als erwartet, bis Olgas Narben ihre blassrosa Farbe verloren. Olga hatte es auch gar nicht eilig. Dazu gefiel ihr der Zustand mit Vera viel zu sehr.

Joachims Gleichmaß des Lebens ging auf Vera über. Selten gab es bei ihm Unvorhergesehenes. Alles war übersichtlich und überschaubar. Nur für Vera brachte es Neues. Und das nächste Neue war die Goldene Hochzeit von Henriette und Heinrich Klaus. Die Eltern von Joachim. Beide  …
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