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… würden die nicht sofort Schreikrämpfe bekommen. Sylvia, reiß dich zusammen. Jetzt musst du dein immerlächelndes Pokerface und zugleich deine harmloseste Miene aufsetzen. Du hast etwas gesucht, nur etwas gesucht. Das ist nichts verbotenes, weißt du? Doch das schwierigste bei allen Lügen war wie immer, sich vorher selbst zu dieser Überzeugung zu bringen.
...

9. Buch - Bumerang


Knatternd passiert der Geländewagen die Palisaden, welche das Anwesen vor den häufigen Sandstürmen schützen sollten. Doch der Schutz war viel eher auf eine psychologische Ebene beschränkt, vermutete Sylvia. Sie steht auf der Veranda und sieht ihren Herrschaften entgegen. Wer ist die dritte Person im Wagen? Neugierig versucht sie durch die rettungslos verstaubte Frontscheibe ins Innere zu sehen. Ein Schatten. 
Fast zeitgleich klappen die beiden Türen auf. Ein breitkrempiger Filzhut, darunter zwei steingraue Augen. Die Frau stieg auf der anderen Seite des Wagens aus. Eine Windböe fegte Staub und Sandkörnchen über die Motorhaube. Danach sah Sylvia langes, schwarzes Haar. Glatt und glänzend, so dass es fast wie nass wirkte. Der zierliche Körper einer jungen Frau schob sich aus der Tür. Sylvia wurde leichenblass. Von einem Augenblick zum nächsten schlich eine unbeschreibliche Kälte durch jede Faser ihres Körpers. Trotz der alltäglichen Hitze fror sie plötzlich am ganzen Leib. Ihre Hände begannen zu zittern und die Knie drohten, jeden Moment ihren Dienst zu versagen. Das konnte einfach nicht wahr sein! Das war unmöglich! Nein! Undenkbar, noch einen klaren Gedanken zu fassen. Sylvia musste sich an der Dachstütze der Veranda festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. 
Sie wollte verschwinden. Sich augenblicklich in Luft auflösen. Ihr Atem raste. Bekam kaum Luft. ‚Das geschieht dir recht, Sylvi, he, he!’
Keinen Augenblick später rannte sie bereits gedankenlos zurück ins Haus. Ihre Kammer! Dort würde sie sich einschließen und nie wieder herauskommen. Nie wieder!
...
Die Tür krachte hinter ihr ins Schloss. Insgeheim sah sich Sylvia bereits als halbverhungerte Sklavin draußen im Schuppen nächtigen. Sie konnte schon beinahe das Stroh unter sich spüren, als sie sich aufs Bett warf. Draußen heulte der Sandsturm. Oh Gott, nein! Was habe ich nur verbrochen? Das konnte einfach kein Zufall sein, oder? Diese verfluchte...  Tränen strömten aus ihren Augen und befeuchteten das Bettlaken unter ihr. 
‚Hey Sylvi,...’ Ach  …
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