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… sitzen. Ein Funke von Hoffnung keimte in ihrem Inneren. Dieses Mal würden die sie nicht so einfach verurteilen können. Nein! Denn sie hatte Mira gesehen. Die konnte für sie übersetzen und schon bald würde sich die ganze Angelegenheit aufklären! Dieses Mal würde alles anders werden, denn sie hatte endlich die Möglichkeit, ihnen die Wahrheit zu erzählen. Die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, sowie mir Gott helfe. 
Die Schläge des Holzhammers dröhnten in ihren Ohren, doch kurz darauf wurde es mucksmäuschenstill im Saal. 
„Die Verhandlung ist eröffnet!“ Sylvia sah sich nicht zur Richterin um, doch die Stimme kam ihr irgendwie bekannt vor. „Wie lautet die Anklage?“ Erst jetzt fiel Sylvia auf, dass sie die Worte verstehen konnte. Es blieb jedoch keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn plötzlich stand Mira auf. Ein Raunen ging durch die Menge. Langsam ging sie nach vorn in die Mitte des Saales, wo sie jeder sehen konnte. „Diese Frau“, sie deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf Sylvia. „Diese Frau wird beschuldigt, meinen Erlös vorsätzlich und aus reiner Boshaftigkeit verfälscht zu haben! Ich konnte meine Schuld nicht einlösen. Und damit hat sie mich um weitere zwei Jahre meiner wertvollen Lebensspanne betrogen! Ich beantrage deshalb die Höchststrafe!“ Sylvia wurde Kreidebleich. Das war nicht möglich! Das war einfach nicht richtig! Das war mit Sicherheit die falsche Anklage. Sie war doch wegen etwas ganz anderem hier, nicht wahr? Sie war doch unschuldig. Nervös sah sie sich um und entdeckte viele ihrer Arbeitskollegen im Publikum. „Nein!“ schrie sie, doch das Gericht ignorierte ihren Widerspruch.–
„Sie haben die Anklage gehört. Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen Frau Sylvia Steiner? Sie wissen doch hoffentlich, dass sie unter Eid stehen.“–
Die Angeklagte nickte betreten, doch ihr fiel nicht viel Gescheites ein, womit sie sich hätte entlasten können.
„Damit ist die Angelegenheit wohl geklärt.“ Die Richterin nickte zur Geschworenenbank. „Zu welchem Entschluss sind die Damen und Herren Geschworenen gelangt?“–
Langsam und bedächtig trat der Sprecher nach vorn. Jetzt erkannte Sylvia sein Gesicht. Mein Gott, was machte Dave hier? Das Blut schien ihr in den Adern zu gefrieren, als dieser wortlos die Hand zur Faust ballte, so dass der Daumen nach unten zeigte.
„Das kannst du nicht machen Dave?“
Doch dieser setzte sich ohne ein weiteres Wort wieder zurück  …
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