ELSA - Seite 17 von 187

Elsa
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... wird. Kleine Kinder bringt er nur, wenn auf der Fensterbank gestreut ist. Zucker für ein Mädchen und Salz für einen Jungen. Weil ich schon einen Bruder habe, weigere ich mich, Salz zu streuen, denn meinen kleinen Bruder würde ich am liebsten wieder umtauschen. Über ein Schwesterchen wäre ich glücklich. Ich habe Papa also überredet, Zucker zu streuen. Im Schlafzimmer von Mama und Papa steht eine Kinderwiege. Ein großer Weidenkorb auf einem Gestell mit vier Rädern, rundherum mit wunderschönem Stoff bespannt und mit einem halbrunden Himmel. Vorne ein Griff zum Schieben und schaukeln kann man den Korb auch. Er sieht aus wie ein wunderschöner Puppenwagen, nur eben größer. Kissen und Zudecke liegen für mein kleines Schwesterchen bereit.

Viele Tage wartete ich schon vergeblich. Die Aufregung, als der Storch meinen kleinen Bruder brachte, habe ich nicht so richtig mitbekommen, vielleicht war ich ja noch zu klein. Irgendwann war er einfach da. Ich war enttäuscht, dass er so klein war und weder sprechen noch laufen konnte. Neugeborene Hunde und Kätzchen habe ich schon erlebt und die waren gleich nach der Geburt richtig fertig, und so hatte ich mir auch mein kleines Brüderchen vorgestellt.

Der Storch kam unpassend. Mama war gar nicht da. Spät in der Nacht musste Papa sie ins Krankenhaus bringen. Weil Papa im Krankenhaus war, machte Oma morgens das Frühstück für meinen Bruder und mich. Gott sei Dank hat Papa in der Nacht den Storch getroffen und der konnte ihm zeigen, wo Mama lag. Was wäre nur passiert, wenn er das Schwesterchen einfach zu Hause abgegeben hätte? Bestimmt hätte ich alles verkehrt gemacht. Jetzt bin ich die Große. Als Papa zurückkam, war er stolz und strahlte. Nachmittags durfte ich mit ihm zu Mama und meinem neuen Schwesterchen.

Mama geht es gar nicht gut und jetzt auch noch ein Baby. Ich versuche, ganz brav zu sein. Über gebohnerte Gänge, vorbei an vielen geschlossenen Türen hinter denen Babygeschrei zu hören ist, stand ich endlich an Mamas Bett. In einem Zweibettzimmer lag sie blass und abgespannt in den weißen Laken und lächelte trotzdem fröhlich. Sie wirkte kein bisschen krank, war schön gekämmt und hatte ein neues Nachthemd an. Ich traute mich, ihre zarte Hand zu streicheln. Sie nahm mich liebevoll in den Arm und wischte mir meine Tränen aus den Augenwinkeln. Eine große Frau, in einem steifen langen, weißen Kleid mit einem Häubchen auf dem Kopf kam herein und brachte ein Püppchen in einem Steckkissen, es war  ...
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