An den Tagen zuvor
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… war nicht mehr wichtig.
Ich wollte nur nach Hause und für immer im Bett bleiben. Ich wusste, dass dies nicht möglich war, aber ich versuchte trotzdem ganz fest daran zu glauben.

Henry stand einige Tage später bei mir vor der Tür. Ich kam gerade aus dem Krankenhaus und er saß auf der Treppe.
"Alles ok?"
"Weiß nicht. Bei dir?"
"Weiß nicht."
Schweigen. Henry saß weiterhin auf der Treppe und ich stand vor ihm.
"Ich geh dann."
"Ok."
Er stand auf und ging an mir vorbei ohne mich anzusehen. Auch ich schaute ihn nicht an. Ich stieg die letzten Stufen zu meiner Wohnung hoch.
"Denkst du, dass ich etwas falsch gemacht habe?"
"Was meinst du?"
"Ist es meine Schuld? Ich meine, ich bin nicht der tolle Draufgänger, der viel Geld hat und die Frauen abschleppt. Denkst du, dass er deshalb nichts mehr mit mir zu tun haben wollte?"
"Nein. Immerhin ist auch Mark nicht der tolle Draufgänger. Es nicht deine Schuld."
"Weißt du das genau? Bist du dir ganz sicher?"
"Ich weiß, dass es nicht so ist."
Henry nickte nur.
"Gut. Dann geh ich jetzt."
"Er wollte dir einen Gefallen tun. Er wollte verhindern, dass du so wirst wie er und alles aufgibst."
"Dann hat er aber eine komische Art, mir das zu zeigen."
"Denkst du, du kannst ihm verzeihen?"
"Ich weiß nicht. Ich denke eher nicht. Selbst wenn, er will mich nicht weiter in seinem Leben haben. Den Gefallen kann ich ihm tun, aber dafür soll er sein schlechtes Gewissen noch eine Weile ertragen müssen."
Wieder schwiegen wir beide.
"Ist das zu hart?"
"Das kann ich nicht beurteilen."
"Hast du nochmal mit ihm geredet?"
"Ja. Und du?"
"Nein. Und ich denke auch nicht, dass ich das nochmal tun werde."
"Wie du meinst Henry."
"Was hat er gesagt?"
"Was?"
"Mark, was hat er gesagt?"
"Dass es ihm Leid tut und er aber weiß, dass es nur so zu einem Ende kommen konnte."
"Wir werden vielleicht nie wieder miteinander reden. Krass."
"Irgendwann werdet ihr euch wiedersehen und dann könnt ihr nochmal über alles reden. Jetzt ist es noch zu früh. Ich bin auch der Meinung, dass wir langsam anfangen sollten die wichtigen Entscheidungen zu treffen. Und das können wir nunmal nur allein."
"Ja, du hast wahrscheinlich Recht."
Ein Handy begann zu klingeln. Es war Henrys.
"Meine Mutter. Ich sollte jetzt wirklich gehen."
"Wie gehts denn so zu Hause?"
"Es geht. Seit dem ich öfter da bin, hat sich die Situation gelegt."
"Schön. Und hast du Jenny nochmal wieder gesehen?"
"Ja, ich habe mit ihr geredet. Ihr tuts natürlich auch Leid und  …


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