Dinner for once
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… nicht überstehen. Sie fluchte, er hatte sie um die Lust am Sex gebracht, aber die Lust auf Fleisch, die konnte sie stillen. Sie achtete penibel darauf, dass ihre Vorratskammer stets gut gefüllt war. 

Nackt, wie sie war, eilte sie die Treppe hinunter in den Keller, zu ihrer Vorratskammer. Die kühle Luft trocknete ihr den Schweiß auf der Haut. Jedes Mal, wenn sie den Keller betrat, verharrte sie einen Augenblick mit geschlossenen Augen und ließ die düstere Atmosphäre auf sich wirken. Die rohen Wände schienen ihr zuzuflüstern und der modrige Geruch sowie der Dreck und die Spinnweben wirkten so gegensätzlich zu ihren modernen, fast klinisch sauberen Wohnräumen, dass sie augenblicklich spürte, wie die Klammern der Normalität aufbrachen. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, ein metallischer Geschmack, der sie hart schlucken ließ. 

Sie eilte in das provisorische Lager, um sich einen Überblick über ihre Vorratshaltung zu verschaffen. Ein gieriges Zittern durchlief ihren Körper, als sie sich einem Schreibtisch und dem darauf stehenden Flachbildschirm näherte. Der Monitor war in sechs Segmente unterteilt. Jedes Segment zeigte den Ausschnitt einer Zelle mit einer rostigen Pritsche und einem nackten Mann.

Sie setzte sich in den Ledersessel vor dem Schreibtisch, beugte sich konzentriert über den Bildschirm und betrachtete mit zusammengekniffenen Augen die verschiedenen Aufnahmen. In Zelle 1 und 2 wurde noch geschlafen, in Zelle 3 urinierte ihr „Gast“ in einen Eimer, in Zelle 4 schaukelte ein erbärmliches Häufchen Elend zusammengekauert auf dem Boden in einer Ecke vor und zurück, in Zelle 5 und 6 wurden die Wände Millimeter für Millimeter abgetastet auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit. In ihrer grenzenlosen Güte beschloss sie, dem Leiden ihres Gastes in Zelle 4 ein Ende zu bereiten. Froh darüber, eine Entscheidung getroffen zu haben, griff sie nach der Axt und begann, sie langsam und sorgfältig mit einem Wetzstahl zu schärfen. Das Geräusch jagte wohlige Schauer über ihren Körper. Die Vorfreude setzte ihren gesamten Körper unter Strom. 

Behutsam legte sie die Axt zur Seite. Wieder stierte sie über den Bildschirm ihren Gast in Zelle 4 an. Auf den Betäubungspfeil konnte sie heute gut verzichten. Der Typ war fertig, hatte sich aufgegeben, so dass er ihr bestimmt keine Schwierigkeiten machen würde, er war sozusagen reif. Nur würde er seine Zelle wohl kaum freiwillig verlassen. Sie wog die Vor- und Nachteile  …
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