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… Wahrscheinlich war er infiziert, oder?“ -
Ben blickte auf seine klaffende Bauchwunde und runzelte die Stirn. „Das kannst du nicht mit Sicherheit sagen.“ -
„Oh doch, Ben. Nach allem, was ich bis jetzt gesehen habe.“ -
„Und was ist mit uns?“ -
Lena hob ihre Schultern und nickte. „Ich denke schon.“
Schweigen, nur der Heißluftbrenner rauschte unermüdlich und unter ihnen prasselten die Feuer. Lena sah hinunter. Zum ersten Mal seit ihrem Start. Der Anblick hätte sie beinahe zurück in den Korb geworfen. Die Stadt unter ihnen. Tote, schwarze Silhouetten der Häuser, noch immer bis zum Horizont. Und inmitten dieser undurchdringlichen Dunkelheit ein Reif aus reinigendem Feuer. Gigantisch, dass einem der Atem weg blieb. Lena schnappte nach Luft. „Sieh nur, da unten.“ Ihr Zeigefinger deutete hinunter in die Dunkelheit. „Joe hatte Recht. Wir befanden uns direkt in der Zone.“ -
Benjamin sah die Flammenschlinge, die sich von Minute zu Minute enger zusammen zog. „Obwohl ich es sehe, fällt es mir noch immer schwer, das zu glauben. Vielleicht sollten wir Joe in der Zone zurücklassen.“ -
Lena verstand, was Ben damit meinte. Ohne ein weiteres Wort griff sie nach Joes Füßen und zerrte ihn zur Brüstung. Ben ergriff den plumpen, schweren Oberkörper und gemeinsam wuchteten sie das, was einmal Joe gewesen war über den Rand des Korbes. Ben verfolgte, wie er in der Dunkelheit verschwand. Lena taumelte und sank zu Boden. Wahrscheinlich war ihr schon wieder schwindlig geworden. Ben hockte sich zu ihr.
„Was ist mit uns?“ -
„Keine Ahnung, Lena. Wenn wir infiziert sind, dann...“ -
Diese legte ihre Hand auf seinen Mund. „Ich weiß, was es bedeutet, wenn wir zwei dem Feuer entgehen.“ -
„Weißt du das wirklich?“ -
„Ich liebe dich, Ben.“ Lena presste beide Lippen aufeinander. Dann hatte sie plötzlich wieder Bens Waffe in der Hand. -
„Nein! Lena, das darfst du nicht tun.“ Doch Benjamin hätte so schnell nichts tun können. Ihre Finger zogen den Abzug durch und es ertönte ein leises Knacken. Kraftlos entfiel die Pistole ihrer Hand. Salzige Tränen tropften ihr in den Mund. „Das ist nicht unser Tag, Ben. Ich glaube, das habe ich dir heute schon einmal irgendwann gesagt.“ Sie schluchzte. -
Ben zog sie an sich. „Vergiss das alles.“ -
Ihr Gesicht lag an seinem Hals. Der Duft seiner Schulterwunde übte eine unwiderstehliche Anziehung auf sie aus. Dafür würde sie jetzt alles geben.
Bens Hände strichen tröstend über  …
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