Kuppeln ist mein Gewerbe - Seite 5 von 106

Kuppeln ist mein Gewerbe
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... weg.” Anstatt Kirche und Hochamt wurde Vera mit der Auflage in ihr Zimmer geschickt, bis zum Nachtmahl zehnmal die Haare zu waschen. Tränen zerstörten den Rest ihrer Schönheit und die zehn Haarwäschen brachten nicht den von Papa geforderten Erfolg. 

Danach war Vera wieder brav und hatte mit ihrem Teufelchen den Pakt geschlossen, bis auf weiteres Ruhe zu geben.
Nach ihrer Lehre besuchte Vera die Designerschule, denn sie wollte zwar Kleider machen, aber nicht solche wie Papa sie herstellte. Nach erfolgreichem Abschluss kam sie zurück und machte Mode für die elegante Dame. 

Ihre Freundinnen gingen inzwischen alle mit einem Peter, Wolfgang oder Klaus, Vera wollte mit niemandem gehen obwohl viele sie wollten. Sie war selbstbewusst und wollte ihren eigenen Weg gehen. 

Eberhard fühlte sich im Betrieb und mit Mama so wohl, dass er auch mit keiner gehen wollte. Vom Schreibtisch und zurück zur Mama, dass war genug zu gehen. Als er in späteren Jahren als begehrter Junggeselle dann doch mit einer gegangen war, ging er auch direkt mit ihr zum Traualtar.

In der Zwischenzeit lernte Vera, probierte, experimentierte, fertigte Entwürfe und dachte, bald bist du gut genug, um es den anderen zu zeigen.

Und dann ging alles ganz schnell und ihr Traum wurde Wirklichkeit. Durch einen tragischen Unfall wurde Vera mit siebenundzwanzig Jahren Vollwaise. Eberhard teilte mit ihr brüderlich das respektable Vermögen. Er behielt die Fabrik und die Geschäfte, sie die übrigen Werte, die zu Geld gemacht werden konnten. Nach einer angemessenen Trauerzeit teilte Vera Eberhard mit, dass er die Fabrik jetzt allein leiten müsse. Mit einer Freundin aus der gemeinsamen Zeit an der Designerschule, die in München eine Boutique eröffnet hatte, tat sie sich zusammen, um Mode für die Reichen, Schönen und Erfolgreichen dieser Welt zu machen. Eberhard lachte sie aus und sagte: “Du kommst bald zurück!”.

Doch Vera ging ihren Weg. Er war hart und schwer aber er machte sie glücklich. Außer Arbeit gab es nicht viel in ihrem Leben. Noch immer keiner, mit dem sie ging. Das Geschäft wurde immer größer, die Kunden immer reicher. Sie war beliebt und geschätzt und die Reichen und Schönen verließen sich auf ihren guten Geschmack. Natürlich gehörten zu ihren Kunden auch viele Herren aus der besseren Gesellschaft und in gesetztem Alter, die ganz bestimmt nicht für die Ehefrau bei ihr kauften. War das Vertrauensverhältnis gewachsen, kamen diese auch öfters mit der zu Bekleidenden, da sie  ...
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