... berührten die volle Rundung ihres Busens und glitten weiter nach vorne. Sam zog mit ihren Zähnen die Unterlippe in den Mund. „Mach schon, mach schon.“ feuerte sie ihn im Geiste an. Als seine Finger ihre Brustwarze berührten, durchfuhr es Sam wie bei einem elektrischen Schlag, sie atmete intensiv aus. Plötzlich zog Brutus seine Finger zurück, als habe er eine heiße Herdplatte berührt. Die Matratze schaukelte, als er ruckartig aufstand. Sam sah ihm verdattert nach, als er hastig das Zimmer verließ. Hatte er noch etwas gesagt? Sie sank irritiert auf ihr Kopfkissen. Womit zum Teufel hatte er ein Problem? Sie waren doch zwei erwachsene Menschen. Ob er Sams Reaktion auf seine Berührungen als Ablehnung interpretiert hatte? Sie lächelte, so dumm konnte er doch nicht sein. Aber der Beginn einer jeden Beziehung war gepflastert mit Missverständnissen. Ungläubig schüttelte sie ihren Kopf. Jetzt dachte sie im Zusammenhang mit diesem Mann schon an das Thema Beziehung. Sam kuschelte sich in ihr Bett. Gleich morgen würde sie ihm sagen, dass seine Berührung ihr nicht unangenehm gewesen war. Zufrieden schlief Sam ein und träumte leidenschaftlichen Teenagerunsinn, in dem Brutus eine durchaus zentrale Rolle spielte. Am nächsten Tag wartete Sam vergeblich auf Brutus’ Besuch. Erst in der darauffolgenden Nacht, als Sam heimlich im Dunkeln am offenen Fenster stand und den Rauch ihrer Zigarette durch die Gitterstäbe blies, hörte sie die Tür quietschend über das Linoleum gleiten. Sam erschrak so heftig, dass sie sich an der Kippe die Finger verbrannte. „Scheiße“ fluchte sie und sah hektisch zur Tür. Ein riesiger Schatten stand vom Mondlicht scharf umrissen reglos da. Erleichtert stöhnte sie „Brutus“. Er war mit drei schnellen Schritten bei ihr und sie nahm beiläufig war, dass er keine Uniform, sondern Bluejeans und ein schwarzes Hemd trug. Sam schnippte die Zigarette durch die Gitterstäbe. „Ich dachte schon, du kommst überhaupt nicht mehr.“ Schmollte sie. Er legte einen Arm um ihre Taille, zog sie zu sich heran und wühlte eine Hand in ihr dichtes Haar. Sanft massierte er ihren Nacken. Sam sah zu ihm auf. Ihre Hände glitten über seine Brust und seine Oberarme. Sie spürte seine gewaltigen Muskeln unter dem glatten Stoff. Bevor Sam noch etwas sagen konnte, verschloss er ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Vielleicht war er gekommen, um mit ihr zu fliehen. Vor Sams innerem Auge nahm eine idyllische Szene Formen an. Freiheit – ...
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