Mit schweren Beinen stieg Sam Stufe um Stufe hinauf. Die schwarze Ledermappe hielt sie wie ein Schutzschild fest an die Brust gedrückt. Die Anspannung fiel von ihr ab und tiefe Erschöpfung überfiel sie. Das Schwein war tot. Sams Blase drückte schmerzhaft. Erst auf Klo und dann einen Eimer kühlen Wassers. Ihre Zunge klebte trocken am Gaumen. Sam hatte einen furchtbaren Geschmack im Mund. Die Treppe endete mitten in einem großen Raum. Neben Waschmaschine und Trockner stand eine Bügelstation mit geblümtem Bezug. Summersbys Waschküche. Neugierig betrachtete sie die akkurat an der Wäscheleine befestigte Unterwäsche. Sam lächelte matt. Weißer Feinripp – wie passend. Nach der Waschküche folgte eine lange Diele. Sam öffnete eine Tür nach der anderen. Bei der zweiten hatte sie Glück. Das Gäste-WC. Sam schaltete das Licht in dem fensterlosen Raum ein. Alles war sauber. Sam erleichterte sich mit seligem Gesichtsausdruck. Als sie sich am Waschbecken die Hände wusch, sah sie ihr Gesicht im Spiegel. Das Haar hing in stumpfen Strähnen herunter. Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen. Die Haut war rotgefleckt. Sam trank gierig Wasser aus dem Hahn und wusch sich das Gesicht. Besser. Ohne Eile setzte sie ihren Rundgang fort. Es erstaunte sie, dass ein Monster wie ...
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