Showtime - Seite 120 von 199

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
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... Timing. Abscheu empfand sie, für diese kleine, runde Gestalt in seinem dreiteiligen weißen Maßanzug. Eine goldene Kette schaukelte träge an seiner Weste. Seine Brille hatte er beim Kampf mit dem Vorhang verloren. Er kniff die Augen auf die typische Weise zusammen, wie sie Kurzsichtigen zu eigen ist. Auf seiner glänzenden Glatze hatten sich unzählige Schweißtropfen gebildet. Sein Gesicht war eine gequälte Fratze. Er litt sichtlich unter der Zerstörung seines Lebenswerkes. Sam nahm es mit grimmiger Genugtuung zur Kenntnis. „Halt!“ Dröhnend tönte Sams Stimme durch den Raum. Summersby kümmerte das einen Dreck. Er hatte sie im Visier. Sie war verantwortlich für die Zerstörung der Mädchen und Jungen. Er knurrte. Sam krallte ihre Finger in Danielles Kleidung und ruckte den Körper auf der Wanne hin und her. „Halt, oder ich stoße sie in die Brühe.“ Summersby blieb stehen. Er wimmerte und sah angstvoll auf Danielles Körper. „Nur ein kleiner Stups und nichts wird mehr an deine Perversion erinnern.“ Hass funkelte in seinen Augen. Er griff in die Innentasche seines Jacketts. Sam stockte der Atem. 

Sam stand auf dem Balkon ihres Schlafzimmers und sah den schwarzen Ledermantel an, der ausgebreitet auf ihrem Bett lag. Die Sonne ging allmählich unter und überzog den Himmel mit flammender Röte. Der Mantel sah aus, wie ein großes, totes Tier. Sam fröstelte und schlang die Arme um ihren Körper. Plötzlich war ihr Kopf von schrillem Gelächter erfüllt. Sam schlug verzweifelt die Fäuste gegen ihre Schläfen. Seit Stunden ging das schon so. Allmählich dämmerte ihr, dass sie sich auf dem besten Weg in den Wahnsinn befand. Kein Wunder – wie sollte man denn auch bei geistiger Gesundheit bleiben, wenn man genau den Worten derer glauben wollte, die einen immer tiefer in den Sumpf zogen. Brutus, dem sie vertraut und sich hingegeben hatte. Anita, die Sam auch nur für ihre fanatischen Zwecke benutzte und schließlich Atibor, der Sam so viel Aufmerksamkeit schenkte. Sie wusste, dass er ein Spiel mit ihr spielte. Aber seine kultivierte Art und seine Präsenz hatten Eindruck bei ihr hinterlassen. Obwohl Sam wusste, dass sie ihn töten musste, litt ihre Seele erbärmliche Qualen. Sam, von Kindesbeinen an verstoßen, ungeliebt, immer wieder auf ihren Körper reduziert, bettelte tief in ihrem Inneren um Zuneigung und Aufmerksamkeit. Das schrille Gelächter wurde leiser, nur noch ein hohes Kichern, bis schließlich auch das erstarb. Zurück blieb eine  ...
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