... lief alles, als wäre es vorher so geplant gewesen. 
Sie schattete mit der Hand die Augen ab, um besser sehen zu können. Mein Gott war das heiß hier oben. So viele Gesichter. Die wenigsten davon kannte sie. Doch einige davon kamen ihr unheimlich bekannt vor. Sie erschrak. Wäre beinahe nach vorn gestolpert. Das gab es doch nicht. Doch als sie wieder hin sah, hatte sich das Bild nicht verändert. Nein, er saß da! Mitten unter den Angestellten. Zwar fehlten der breitkrempige Hut und die weiten Kakihosen, doch die steingrauen Augen blickten traurig zu ihr hinauf. Das gab es doch nicht? Doch Sylvia entdeckte auch die Frau an seiner Seite. Das konnte kein Zufall mehr sein. 
Sie sah sich weiter um. Alle waren sie gekommen. Die Sicherheitsleute vom Flughafen, das Wachpersonal. Selbst Old Weißhaar mit seiner Nickelbrille befand sich unter den Massen. Und sie alle sahen ihr vorwurfsvoll in die Augen. Sylvia begann zu zittern. 
„Stimmt etwas nicht, Frau Steiner?“, fragte sie der Abteilungsleiter von der Seite. „Sie sehen mit einem Mal so blass aus.“–
Sylvia fuhr erschrocken herum und schüttelte den Kopf. „Es geht schon wieder. Wahrscheinlich das Licht! Dieses heiße Licht!“–
Endlich kam David über die Treppe zur Bühne. Sylvia wollte das alles nur noch schnell hinter sich bringen.
„Hallo Dave. Ich hoffe doch, dass uns diese Überraschung gelungen ist?“ Sie reichte ihm ihre schweißnasse Hand. Das Publikum würde das nicht sehen können!
„Okay, dann bitte ich hiermit unsere schöne Assistentin, den Preis hereinzubringen.“, fuhr der Abteilungsleiter fort, um die Rede wieder an sich zu reißen und die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Der Vorhang an der Bühnenseite bewegte sich und ein glänzender Pokal wurde ins Rampenlicht getragen. Ein Ah ging durch den Saal, aber Sylvia hätte beinahe der Schlag getroffen.
Im Abendkleid sah sie so anders aus, aber mein Gott, das war Mira! Sie brachte den Pokal mit dem Reisegutschein. Sie kam direkt auf sie zu. Dieser Blick. Dieser vorwurfsvolle, traurige Blick! 
Bitte nicht!
Doch Mira kam unaufhaltsam näher. Und es handelte sich keinesfalls um eine optische Täuschung oder eine Verwechselung. Sie war es tatsächlich. Sylvia zitterte, als sie den Pokal entgegen nahm. 
Mira verbeugte sich höflich. Dann trat sie zum Mikrofon. „Ja, Frau Steiner, haben sie uns allen nicht auch noch einige Details mitzuteilen?“–
Sylvia sah in Miras großen Augen.
Diese nickte aufmunternd. 
Oh Gott! Jetzt war es zu Ende. Endgültig!  ...
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