... Wir hatten jetzt die Straße vor meinem Haus erreicht und noch ehe ich ihn fragen konnte, woher er eigentlich wisse, wo ich wohne, deutete er auf mein Perlenarmband und sagte: „Schau dir nächstes mal das Bild genauer an, vor allem das Mädchen.“ Damit stieg er aus und öffnete mir die Autotüre. Zum Abschied zog er mich kurz an sich und hauchte einen Kuß auf meine Wange. Ein aufregendes Kribbeln überzog meine Haut und dann war er auch schon weggefahren. Er hatte mich wieder so abgelenkt, daß ich beinahe vergaß, daß er fast alles von mir wußte und ich nichts von ihm. Als ich die Haustür aufschloß fiel ein weißes Stück Papier vor meine Füße, welches in der Ritze gesteckt haben mußte. Neugierig hob ich es auf. Aufgeregt faltete ich es auf dem Weg ins Wohnzimmer auseinander und mein Herz schlug schneller, als ich Alex energische Handschrift erkannte. „Liebe Tina. Ich habe dich weder telefonisch erreicht, noch warst du hier, als ich bei dir vorbeischauen wollte. Laß uns noch einmal über alles sprechen. Ich will dich nicht verlieren! Ich muß ständig an dich denken, auch wenn ich es mir nicht eingestehen will. Lach mich nicht aus, aber vor lauter Kummer hab ich schon zwei Kilo abgenommen und du sagst doch immer, daß ich sowieso zu dünn sei. Also bitte tu etwas für mein körperliches und seelisches (Gleich)Gewicht und melde dich bei mir. Alex“ Mit einem Lächeln und doch gerührt drückte ich den Brief an meine Brust, als ob er ein Ersatz für seinen Schreiber wäre und drehte mich glücklich tanzend damit durchs Zimmer. Dabei wäre ich beinahe über den Kater gestolpert, der Andis gute Meinung über meinen Geisteszustand nicht wirklich zu teilen schien, denn er sah mich an, schüttelte den Kopf und versteckte sich unter dem Sofa. Ich setzte mich in meinen Sessel und zog das Telefon zu mir. Schon hatte ich den Hörerin der Hand, als ich ihn mit einem Blick auf die Uhr und einem Seufzer wieder auflegte. Es war ja schon halb Zwölf Uhr nachts, da konnte ich Alex nicht mehr stören. Aber meine gute Laune war jetzt durch nichts mehr zu erschüttern und nachdem ich auch noch den sich sträubenden Nicky unterm Sofa hervorgezogen, umarmt und geküßt hatte, ging ich ausnahmsweise zufrieden und glücklich zu Bett. An nächsten Morgen konnte ich es kaum erwarten das Büro zu betreten und meine Mitarbeiterinnen machten sich über mich lustig, denn wer ging schon pfeifend und singend zur Arbeit? In meiner Pause um halb neun rief ich die Nummer von  ...
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