... avanciert. Auch wenn Nefer keinerlei Gründe dafür hatte, sie mißtraute diesem Eye von Grund auf. Während sie noch überlegte, kam eine zweite Stimme dazu und augenblicklich ließ Nefer ihre Fluchtgedanken fallen. Die zweite Stimme gehörte Tutu, dem persönlichen Berater Amenophis`. Diesen Mann hatte Amenophis von seinem ersten und einzigen Feldzug nach Mitanni mitgebracht, da er sich ihm zu Füßen geworfen hatte und darum gebeten hatte, dem Gottkönig dienen zu dürfen. Nefers Ansicht nach handelte es sich bei ihm um einen Spion, der für die Mittanni oder sogar für die Hethiter agierte. Schon sein Aussehen machte ihn ihr unsympatisch. Er war Asiat und seine kleinen geschlitzten Augen dunkel wie die Finsternis. Sie standen eng beieinander und waren von schmalen, diabolisch nach oben gezogenen, Brauen beschattet. Er war klein und zierlich und erinnerte Nefer immer an eine Ratte vor allem mit seinem geschorenen Kopf, der nur in der Mitte eine lange geflochtene Strähne trug – den Rattenschwanz! Als sie diese Vermutung aber einmal Nofretete gegenüber geäußert hatte, war diese in Gelächter ausgebrochen und hatte ihr untersagt, dem König mit solchen Ammenmärchen zu kommen. Nefer hatte die Türe so gut es ging zugezogen und drückte nun das Ohr dagegen. Es kam ihr einfach sonderbar vor, daß gerade diese beiden, die sich ständig um die Gunst Pharaos stritten und harte Konkurrenten waren, hier Geheimnisse zu wälzen schienen. Allerdings konnte sie durch das dicke Holz der Türe nur Bruchstücke der Unterhaltung verstehen. „.......Unruhen unterstützen?“ das war Eyes Stimme. Nefer preßte das Gesicht noch fester gegen das harte Holz. „......zu früh......warten...........Achetaton.“ Das war die Antwort von Tutu. Eine Hand legte sich auf Nefers Schulter und erschrocken wirbelte sie herum. Sie blickte in das markante, von einem glänzenden Helm eingerahmte Gesicht des Haremhab. „Was tust du da?“ Brummte er. Feine Röte überzog ihr Gesicht, als sie stockend antwortete: „Ich..ich hole frische Gewänder für meine Königin, die.. die im See badet!“ Amüsiert zog Haremhab eine dichte, schwarze Augenbraue nach oben. „So, so.“ Seine hellbraunen Augen glänzten erheitert. Auch er hatte denVorfall vor vielen Jahren nicht vergessen, aber immer wenn er die kleine Narbe an seinem Zeh betrachtete, erinnerte er sich auch daran, wie der Mut und der Kampfgeist des kleinen rothaarigen Mädchens ihm imponiert hatten. „Hm, wenn du also zu den Gemächern  ...
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