... Sätzen legte Micki wieder auf.
Die Rettung der Trotzigen
Es war beinahe 4 Uhr. Karena und Gitta lehnten an der The-ke und unterhielten sich mit Schrulli. Irgendwann verließ er den Raum und den beiden Mädchen fiel auf, daß sie fast alleine im Partyzimmer waren. Zuerst dachten sie sich nichts dabei. Als jedoch Karena mit dem Kopf in eine be-stimmte Richtung wies und Gitta den berühmt-berüchtigten Kumpel von Wolter erkannte, wurde es den beiden doch ein wenig mulmig. Außer dieser Gestalt befanden sich nur noch 2 Typen im Raum, die keines der beiden Mädchen kannte. Grinsend gesellte sich Wolters Kumpel zu ihnen und meinte mit ziemlich zynischen Ton: „Na, so ganz alloi?“ Karena und Gitta blickten auf die beiden anderen Gestalten, die sie mit lüsternen Blicken maßen. Karena sah Gitta eindringlich in die Augen, was heißen sollte, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Lächelnd begannen sie sich also mit ihrem schein-heiligen Erzfeind zu unterhalten um ihn hinzuhalten. Bald gesellten sich auch die beiden anderen dazu und die Atmo-sphäre wurde immer aufgeladener. Gitta hatte die rettende Idee. „Mir müssat maul kurz auf d Pipi-box (WC); könndat ihr Jungs ons net solang an Cocktail mixa?“ Karena stieg sofort auf das Thema ein, als sie merkte, daß die Typen we-nig Ambitionen zeigten, sich in cocktailmixende Aktivitäten zu stürzen. „Au ja, das wär echt toll! I hab gehört, daß s hier im Clubhaus echt gute Drinks gibt.“ Etwas mürrisch ließen sich die drei Jungs überreden und die beiden Mädchen zo-gen sich in den Flur zurück. Sobald sie den Partyraum hinter sich gelassen hatten, begannen sie Richtung Haustüre zu rennen, doch ... diese war verschlossen und weit und breit kein Schlüssel zu entdecken. Verzweifelt blickten sie sich an. Was nun? „Ds Klo.“ flüsterte Karena. Diesmal war es an Git-ta wenig vernünftig aus der Wäsche zu schauen: „Was isch mit m Klo?“ Leise aber deutlich erklärte Karena: „Klo haben Fenster, du verstehen?“ Gittas Blick klärte sich auf und bei-de eilten sie der rettenden Institution zu. Sobald sie das Ört-chen erreicht hatten, schlossen sie aufatmend die Türe von innen ab und sahen sich um. Ja, das Fenster müßte groß genug sein, um sie durchzulassen; allerdings befand es sich ziemlich hoch an der Wand. Logischerweise, ...
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©Elena Merz
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