... du hasch deine Fahrkünschd scho vorhin zu Genüge unter Beweis gschdellt. Muß net sei, dass d auf`m Heimweg sämtliche Büsch massakrierschd ond d Pappe (Führer-schein) nachher au no futsch isch.“ Karena sah es ein und so redeten sie noch eine Weile und schliefen ir-gendwann erschöpft unter vorher erwähnter Kuschelde-cke ein.

                *

Karena öffnete verschlafen ein Auge. Was war denn das für ein seltsames Geräusch? Dong, klack-klack-klack-klack, dong, klack-klack-klack. Karena öffnete mißmutig auch noch das andere Auge und spähte vorsichtig aus dem von der Atemluft angelaufenen Autofenster. Sie konnte nichts erkennen. Dong, klack-klack. Sie kurbelte das Fenster herunter und hielt den Kopf hinaus um mehr zu sehen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, es mußte schon um die Mittagszeit sein. Klong – „Aua!“ Ein Tannenzapfen war auf Karenas bekatertem Kopf gelandet und hatte sich in ihrem langen Haar verfangen. Ärgerlich begann sie das lästige Ding herauszuwinden während ihr Blick die vermeintliche Schußrichtung zurückverfolgte. Schließlich blieben ihre Augen in den Wipfeln eines Tan-nenbaumes hängen und sie sah in die wütend glänzen-den Knopfaugen eines Eichhörnchens, das mit lautem Gezeter den nächsten Tannenzapfen warf. Diesmal traf er wieder das Auto. Das ergab dann das Geräusch, wel-ches Karena geweckt hatte: Dong – der Aufprall und klack-klack-klack – das Abrollen über das Heck des Wa-gens. Karena mußte – trotz Kopfweh – grinsen und meinte: „Ja, ja! Mr verschwindat ja glei.“ Die Unruhe im Schlafgemach hatte endlich auch Candi geweckt und sich reckend und streckend fragte sie etwas unwirsch: „Was gat denn hier ab?“ Als Karena jedoch stumm lächelnd aus dem Fenster zum „Bombenattentäter“ deutete, bes-serte sich auch Candies Laune schlagartig. „So, was macha mr denn jetzt mit m anbrochena Tag?“ Gähnte sie Karena an. „Null Ahnung, wie wär`s mit Frühschdück?“ „Gute Idee, aber gangad mr zu mir. Paul wird sich scho Sorga gmacht han, obwohl i gestern ja no angrufa hab.“ Wenig später saßen sie bei einem äußerst verspäteten Frühstück – es war schon 12.30 Uhr. Karena spürte im-mer noch diese verdammte Unruhe in sich. Sie konnte einfach daß Bild von Melinda und Klaus nicht vergessen, die engumschlungen den Schuppen verließen. Sie konnte auch nicht vergessen, was Melinda über ihren „Zustand“ gesagt hatte. Auch wenn sie sich 100 mal einredete, daß dies wieder mal nur  ...
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