... ins Herz. Nefer bemerkte, daß Huja eine blutende Wunde an der Schulter hatte und dass das Blut sich mit dem Wasser vermischte, welches ihm vom Körper troff. Wahrscheinlich hatten ihn die Räuber überrascht, verletzt und in den Fluß geworfen. Zum Glück war er offensichtlich den Krokodilen entkommen. Der Kampf tobte nur kurz, dann suchten die Nomaden ihr Heil in der Flucht. Allerdings stellten die Soldaten im Nachhinein fest, daß der Angriff nur zur Ablenkung gedient hatte. Während sie in den Kampf verwickelt gewesen waren, hatten einige der Räuber Löcher in den Schiffsrumpf geschlagen und die Barke begann zu sinken. Verzweifelt saßen die Männer und Nefer im frühen Morgenlicht an der Anlegestelle und blickten auf das halb gesunkene Schiff. Es war klar, dass die Angreifer gedungen gewesen waren, um ihre Ankunft in Achetaton zu verzögern. Da sie diesmal ohne Begleitschiff, das heißt auch ohne Pferde und Wagen, unterwegs waren, saßen sie hier fest. Als erstes besah sich Nefer die Verletzungen der Soldaten und versorgte sie so gut es möglich war. Mit Hilfe der Anwohner und einiger Stücke Kupfer wurde dann die Barke über Holzrollen ans Ufer gezogen und man begann sie, so gut es eben möglich war, auszubessern. Während die Soldaten am Ufer Zelte aufschlugen um dort zu lagern, trieb Huja im Ort ein halbwegs taugliches Pferd auf und schickte einen seiner Männer mit Haremhabs Anweisungen zum Pharao. Er war sich nach diesem Attentat sicher, dassdie anderen berittenen Boten den Hof des Königs nicht lebend erreicht hatten und hoffte, dass es der nächste schaffen würde. Trotzdem sich alle viel Mühe gaben und selbst Nefer half so gut es ging, dauerte die Reparatur doch zwei Tage; schließlich waren die Männer Soldaten und keine Schiffsbauer. Endlich war es soweit und sie holten die Männer aus dem Ort zur Hilfe um daß Schiff wieder über Holzrollen langsam zurück ins Wasser gleiten zu lassen. Eine Weile beobachteten alle still und abwartend, was passieren würde. Dann, nachdem das Schiff nach längerer Zeit keine Ansstalten machte zu sinken oder zu kippen, brachen die Männer am Ufer in Begeisterungsrufe aus und klatschten in die Hände. Nun wurde in aller Eile die Weiterfahrt vorbereitet.

Das Ende einer Äera



Nefer stand den letzten Tag der Reise ständig an der Reling und blickte den Fluß hinab. Ein Gefühl tiefer Hoffnungslosigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen. „Wir werden zu spät kommen.“ Sagte sie zu Huya, der seine Verletzung gut überstanden hatte. Finster  ...
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