... sich einfach nur ganz fest umschlungen. Nur zögernd ließ Retenu sie sich aufsetzen. Seine Hand lag fest in der ihren und er sah sie fragend an. Sie wußte ohne Worte, was er von ihr wissen wollte und erklärte ihm, daß sie nicht zu ihm vorgelassen worden war und auch nicht erfahren hatte, daß er sie überhaupt hatte sehen wollen. Nur flüsternd wagte sie ihm mitzuteilen wie viele Tage sie sich um ihn gesorgt hatte ohne Nachricht, ohne Hoffnung und mit der Angst, daß er sie verachten könnte, da er ja nicht wissen konnte, daß sie ihn in Luxor gar nicht hatte verlassen wollen. Plötzlich meinte Lena auf dem Flur ein Geräusch gehört zu haben. Lauschend hob sie den Kopf. „Ich muß jetzt gehen,“ sagte sie und erhob sich. Während sie sanft den festen Griff seiner Finger um ihre Hand löste, flüsterte sie ihm zu: „Ich komm wieder so bald ich kann.“ Mit brennendem Blick sah er ihr nach, wie sie vorsichtig die Türe öffnete und sich sorgfältig umsah, bevor sie auf den Gang glitt. Lena atmete befreit auf und wollte sich gerade abwenden, um sich auf den Weg auf ihr Zimmer zu machen, als wie aus dem Nichts plötzlich Schaich Ibrahim vor ihr auftauchte. Sie taumelte erschrocken zurück und er ergriff grob ihre Handgelenke, um sie nicht entkommen zu lassen. Finster zogen sich seine dichten Augenbrauen zusammen, als er seinen Blick auf sie richtete. Er ließ ihre Hände los, nur um sie fest am Ellbogen zu fassen. Unerbittlich schob er sie vor sich her in Richtung ihrer Räume. Er richtete kein Wort an sie und sie brachte aus Angst vor seinem Zorn kein Wort über die Lippen. Der Schaich hatte ihr zwar nie etwas zuleide getan, aber der wütende Blick in seinen Augen riet ihr den Mund zu halten. Es war Lena klar, daß der Schaich sie wohl als Sklavin für seinen Sohn akzeptiert hatte, einen Aufstieg des Spielzeuges zur Geliebten oder mehr jedoch nie akzeptieren würde. Sicher hatte er schon eine passende Gattin aus passendem Hause ausgewählt und Lena würde sich dann, durch ihre Fremdartigkeit und die Faszination, die sie auf Retenu ausübte, nur als Störfaktor erweisen. Sie hatten inzwischen Lenas Zimmer erreicht und grob stieß der Schaich sie über die Schwelle. Erschrocken fuhr Merit, die unruhig im Raum auf und abgegangen war, herum. Sie hatte Lena aufsuchen wollen und hatte nur ein leeres Zimmer vorgefunden. Von bösen Vorahnungen geplagt hatte sie hier auf ihren Schützling gewartet. Stumm winkte der Schaich ihr zu, ihm zu folgen. Mit gesenktem Kopf  ...
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