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… Staubkörnchen von den Bügelfalten seiner makellosen Hose entfernten, bemerkte er, zu Sadde gewandt:
„Nun, es gibt viele Dinge, die für die Aufrechterhaltung des Betriebs unverzichtbar sind.“ Green machte eine gewichtige Pause. „Nicht zuletzt das pünktliche Erscheinen der Mitarbeiter, deren Gesundheit und deren ... sagen wir einmal ... körperliche Unversehrtheit. Oder, was glauben Sie?“
Die kurze Unterhaltung, die Benjamin und Sadde darauf hin in arabischer Sprache führten, hatte folgenden Inhalt:
„Er ist hartnäckig, anscheinend versteht er nicht, daß wir seine Hilfe nicht haben wollen. Außerdem droht er uns. Lassen wir uns drohen?“
Die Antwort auf diese rein rhetorische Frage lautete: Nein! Sadde drückte einen Knopf unter dem Schreibtisch.
„Wie ich vorhin bereits sagte, Mr. Green“, begann Sadde von neuem in seinem sachlichen und höflichen Ton, „dürfen Sie jetzt gehen. Und es besteht kein Grund für Sie, noch ein zweites Mal hier zu erscheinen.“
Der Fremde dachte gar nicht daran den Raum zu verlassen. Green stand auf, ging ein paar Schritte zum großen Bullauge hinüber, öffnete es und sah hinaus auf die Themse. Er mußte sich überaus sicher fühlen mit dem Syndikat im Rücken, denn nur so waren seine folgenden Sätze zu erklären:
„Sie haben da ein hübsches Schiff, Mr. Malick el Hath“, sagte er zu Sadde gewandt, bevor er wieder lange durchs offene Fenster auf die Themse schaute, „wirklich sehr hübsch. Noch ist es unversehrt, noch kann es gut schwimmen. Hoffen wir, daß das auch in Zukunft so bleibt.“
Mit dieser unverschämten Drohung sah er sich nochmals siegesgewiß im Raum um, danach machte er Anstalten das Büro zu verlassen.
Bevor er jedoch die Tür erreichte, wurde sie geöffnet, und zwei kräftige Männer traten ein, Stan und Ollie. Diese Spitznamen hatten die beiden von Sadde erhalten, weil sie eine gewisse Ähnlichkeit mit den beiden Stummfilm-Komikern besaßen; allerdings bezog sich diese Ähnlichkeit nur auf ihre Gesichter. Beide waren Sicherheitsbeamte und trugen eine Waffe, waren quasi die Wächter des Schiffes.
„Der Herr möchte gehen!“ kam es leise und überaus sachlich aus Saddes Mund.
Die beiden Männer faßten Mr. Green an den Armen, hielten ihn fest und sahen Sadde erwartungsvoll an. Dessen Kopf deutete in Richtung Hinterausgang.
„Nun hoffen wir alle gemeinsam, Mr. Green, daß auch Sie gut schwimmen können.“
Ohne weitere Fragen schoben Stan und Ollie den Mann durch die Tür,  …
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