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… Als Tochter jenes Beduinenfürsten war sie stets in Begleitung eines Leibwächters unterwegs gewesen. Für ihre Besuche bei Ben hatte sie diesen Mann zu Beginn überlistet, später sogar ihre Reize eingesetzt, um ihn zum Wegschauen zu bewegen, und am Ende ganz mit dessen Einverständnis gehandelt. Aber die Sache war aufgeflogen, der Mann nun in arger Bedrängnis. Ihm drohte eine empfindliche Strafe, wenn er nicht verriet, wo sich Zakia wirklich aufgehalten hatte. Zakia selbst schwieg sich aus.
„Was werden sie mit ihm anstellen?“ fragte Ben besorgt.
„Den Kopf werden sie ihm wahrscheinlich nicht abschlagen, aber sie werden ihn hart bestrafen“, entgegnete Sadde ungerührt.
Das wollte Ben nicht. Er kannte die Verführungskünste der Frauen, er wollte nicht, daß ein anderer - der zwar nicht unschuldig war, der jedoch nur gehandelt hatte wie ein gesunder Mann - für ihre Vergnügungen bezahlen sollte. Also bat er um einen Termin beim Emir.
   Cheikh Rahman Abouzoir Elfarsani war ein weiser, ein verständiger Mann, der Zakias Vater persönlich kannte. Er hörte sich an, was Ben zu sagen hatte und versprach zu tun, was in seiner Macht stünde, damit nicht ein weiteres Unrecht geschehe. Ben dankte es ihm auf seine Art.

***

   Benjamin Sinclair, der nun zwei Jahre und 5 Monate im Emirat tätig gewesen war, von der Familie des Scheichs wie ein Verwandter behandelt wurde und dort eine glückliche Zeit erlebte, bereitete langsam seine Rückkehr ins Vereinigte Königreich vor. Das Schiff war fertiggestellt, die Inneneinrichtung entsprach hundertprozentig seinen Vorstellungen und Wünschen. Ben war eigens nach Auckland geflogen, um bei der Abnahme des Umbaus zugegen zu sein, auf diese Weise hätte er noch die eine oder andere Änderung vornehmen lassen können. Dies war nicht nötig, zufrieden kehrte Benjamin ins Emirat zurück.
   Vor seiner Neuseelandreise spielte er mit dem Gedanken, sein Engagement im Emirat sofort zu beenden, nach Auckland zu fliegen und gleich von dort aus mit dem Schiff die Heimreise nach London anzutreten. Dieser Weg war ihm jedoch zu zeitaufwendig. Von der Nordspitze Neuseelands bis zum Persischen Golf war das Motorschiff zu viele Tage unterwegs, eine Zeit, während der seine Dienste dem Casino fehlen würden; Cheikh Rahman vergütete es ihm großzügig.
   Aber nicht alles ließ sich vom Emirat aus regeln, und so mußte Benjamin für einige Tage nach London fliegen, wo er persönlich bei mehreren Behörden vorstellig  …
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